Joel, der Psychologe, beginnt: „Eigentlich läuft es in unserem Bereich ganz gut, aber ich habe eine Sache, für die ich einfach keine Lösung finde: Drei Mütter haben mich diese Woche gefragt, wann wir endlich den Teenie-Treff starten. Da sind wir schon lange am Überlegen, denn die Teens suchen Orientierung, wollen sich selbst kennen lernen und möchten sich weiterentwickeln. Aber wo? Das Personal dafür hätten wir, aber leider keinen Platz. Unter der Woche abends haben die Teens Schule und wir unsere Arbeit mit den Eltern. Am Wochenende sind alle Räume belegt mit wichtigen Veranstaltungen und Workshops, z.B. für unsere Studentinnen. Die können wir nicht streichen. Ich musste die Mütter leider vertrösten. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass die Teens vielleicht an falsche Personen geraten.“
Physiotherapeutin Ana ergänzt: „Wir in der Physio erleben gerade ganz Ähnliches. Eines unserer neuen Kinder, Elisabeth, hat die geniale Möglichkeit, Prothesen für ihre Arm- und Beinstümpfe zu erhalten. Die Eltern sind motiviert und unterstützen, wo sie können, und sie hat sooo gute Chancen. Was wäre das für ein Segen für Elisabeth und die Familie! Sie müsste dafür regelmäßig Physiotherapie bekommen. Eigentlich kein Problem, wir kennen uns aus, haben die Leute und die passenden Hilfsmittel. Aber wo sollen wir sie unterbringen? Alle Räume sind mit Therapien belegt.“ Sie überlegt und blättert in den Therapieplänen. „Möglich wäre nur, Gregorys Termine auf einmal pro Woche zu reduzieren – dann kann Elisabeth einen Platz bekommen. Aber das wäre für beide nachteilig und nicht optimal für ihre Zukunft.“
Nach einigem Schweigen gibt Fio, die Leiterin der Schule, zu bedenken: „Gregory müsste ich dann zusätzlich bei mir in den Unterricht mit einplanen; es ist jetzt schon ziemlich eng. Vielleicht können wir noch einen Tisch zusätzlich mit reinstellen... Hm, nein, der Raum ist zu klein, dann könnten sich die Kinder gar nicht mehr bewegen. Eine Möglichkeit wäre noch, dass sich zwei Kinder einen Tisch teilen, das ist aber trotzdem eng. – Bei uns ist es auch schwierig mit dem Platz.“